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Die Frage nach dem eigenen Sein, nach Identität und Heimat beschäftigt die Menschheit seit Jahrhunderten und ist bei Findung in dieser instabilen und von Mobilität geprägten Welt im bewegten Momentum der Anker, der uns Halt gibt.
Der aus Charkiw stammende Fotograf Illya Pavlov verweist mit seinen als Sinnbild für die Ukraine auf die nackte Haut geworfenen Bildern auf das Ungeschützte, zeigt zerstörtes Mauerwerk, zerbrochenes Interieur, einen Wasserkrug. Die hier lediglich auf den Körper projizierten Bilder haben sich längst in unsere Epidermis, unser Gedächtnis und wie eine irreversibleTätowierung eingebrannt.
Illya Pavlov bedient sich einer sehr kostbaren, feinfühligen, unaufdringlichen Methode, einen neuen Zugang zu finden und sich mit dem Thema in einer scheinbaren Divergenz von Verletzlichkeit und Stärke, Nähe und Distanz auseinanderzusetzen.

Kuratiert von: Marlies Schöck