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Laozi und das Buch Dao De Jing

Vom klassischen Weg und seiner Wirkung
Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner ist, als Wasser.
Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich.
Daß das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt,
jeder weiß es, doch keiner handelt danach.


Das Buch “Dao teh ching” (Dao de jing) wurde im 3. Jh. v.C. aus alten chinesischen Weisheitsleh ren zusammengestellt und mit dem Lehrer Laozi verbunden. Es fasst die Weltdeutungen der unteren sozialen Schichten in China zusammen, die stark matrifokal geprägt waren. Wir haben es mit weiblichen Weltdeutungen und Lebenswerten zu tun, die in der Bevölkerung verbreitet waren. Denn das Männliche und Harte ist näher beim Tod, das Weibliche und Weiche ist näher beim Leben. Diese vorpatriarchale Weltdeutung ist zum Teil noch heute in China verbreitet. Es werden Texte aus dem Buch “Dao teh ching” gelesen und interpretiert.

Vortragender: Univ.-Doz. Dr. Anton Grabner-Haider
Termine
7. November 2018, 17:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen
Konfuzius-Institut, Elisabethstraße 32, SR 50.01
Eintritt frei!
Um Anmeldung wird gebeten unter: konfuzius-institut.uni-graz.at/de/events
Veranstaltungsort/Treffpunkt